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Magnus Hirschfeld 🏳️‍🌈

intermediate

Magnus Hirschfeld 🏳️‍🌈

with Benaman

4. Intermediate

Historische Personen, mit Ben.

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Wisst ihr, wer Magnus Hirschfeld war?

In 50 bis 100 Jahren ist aufgrund der wissenschaftlichen Forschungsarbeit volles Verständnis für die Homosexualität vorhanden.

Das sagte Magnus Hirschfeld vor etwa hundert Jahren bei einer Rede im Hotel “Bellevue” in Hamburg.

Magnus Hirschfeld stammt aus einer jüdischen Familie aus Kolobrzeg im heutigen Polen. Er studiert Sprachwissenschaften und Medizin. Danach wird er allgemeinmedizinischer Arzt.

Wir befinden uns jetzt im Jahr 1897: Der Arzt und Sexualwissenschaftler setzt sich gegen die strafrechtliche Verfolgung der Homosexualität ein.

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Warum hat er sich dafür eingesetzt?

Hierfür gründet er das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK). Es ist die weltweit erste Organisation, die das Ziel hat, Homosexualität zu entkriminalisieren.

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Was heißt „entkriminalisieren”?

1899 entwickelt Hirschfeld die Theorie eines „dritten Geschlechts“ zwischen Mann und Frau. Für ihn gibt es keine binäre Geschlechterordnung.

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Was ist die „binäre Geschlechterordnung“?

Wegen seiner Forschung wird Hirschfeld verfolgt. Er wird wegen Beleidigung verurteilt, weil er Studenten zu ihrer sexuellen Orientierung befragt hat. Trotzdem gründet Hirschfeld 1919 in Berlin das weltweit erste Institut für Sexualwissenschaft.

Außerdem wirkt er an dem ersten deutschen Film über homosexuelle Männer mit. Der Film heißt „Anders als die anderen” und trägt zu einer breiten Diskussion in der deutschen Gesellschaft bei.

Hirschfeld wird immer berühmter und dadurch immer öfter überfallen und angegriffen. 1933 schließen die Nationalsozialisten das Institut für Sexualwissenschaften. Zu diesem Zeitpunkt lebt Hirschfeld in Nizza mit seinen beiden Liebhabern in einer Partnerschaft zu dritt.

Hirschfeld war ein Mann, der voll und ganz hinter dem Konzept der Vielfalt stand. 1935 stirbt er an seinem 67. Geburtstag.

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Was bedeutet Vielfalt?

2011 wurde die Stiftung Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) gegründet. Die Stiftung hat zum Ziel, an Magnus Hirschfeld zu erinnern und einer gesellschaftlichen Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen sowie queeren Personen (Abkürzung: LSBTIQ*) in Deutschland entgegenzuwirken.

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Entgegenwirken heißt:

Die Stiftung will dabei die Akzeptanz von Menschen mit einer nicht-heterosexuellen Orientierung in der Gesellschaft insgesamt fördern.

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Wo wurde Magnus Hirschfeld geboren?

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Wie hieß der Film, in dem Hirschfeld mitspielte?

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Was macht Hirschfeld 1919?

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Welche sexuelle Orientierung hatte Hirschfeld?

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Was war das Ziel von Hirschfelds Forschungen?

Magnus Hirschfeld ist bis heute eine zentrale Figur für die Sexualwissenschaften, die Genderforschung und die Homosexuellenbewegung.

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Full Video Duration: 20 minutes
Aired: over 2 years ago

In 50 bis 100 Jahren ist aufgrund der wissenschaftlichen Forschungsarbeit volles Verständnis für die Homosexualität vorhanden.

Magnus Hirschfeld stammt aus einer jüdischen Familie aus Kolobrzeg im heutigen Polen. Er studiert Sprachwissenschaften und Medizin. Danach wird er allgemeinmedizinischer Arzt.

Wir befinden uns jetzt im Jahr 1897: Der Arzt und Sexualwissenschaftler setzt sich gegen die strafrechtliche Verfolgung der Homosexualität ein.

Hierfür gründet er das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK). Es ist die weltweit erste Organisation, die das Ziel hat, Homosexualität zu entkriminalisieren.

1899 entwickelt Hirschfeld die Theorie eines „dritten Geschlechts“ zwischen Mann und Frau. Für ihn gibt es keine binäre Geschlechterordnung.

Wegen seiner Forschung wird Hirschfeld verfolgt. Er wird wegen Beleidigung verurteilt, weil er Studenten zu ihrer sexuellen Orientierung befragt hat. Trotzdem gründet Hirschfeld 1919 in Berlin das weltweit erste Institut für Sexualwissenschaft.

Außerdem wirkt er an dem ersten deutschen Film über homosexuelle Männer mit. Der Film heißt „Anders als die anderen” und trägt zu einer breiten Diskussion in der deutschen Gesellschaft bei.

Hirschfeld wird immer berühmter und dadurch immer öfter überfallen und angegriffen. 1933 schließen die Nationalsozialisten das Institut für Sexualwissenschaften. Zu diesem Zeitpunkt lebt Hirschfeld in Nizza mit seinen beiden Liebhabern in einer Partnerschaft zu dritt.

Hirschfeld war ein Mann, der voll und ganz hinter dem Konzept der Vielfalt stand. 1935 stirbt er an seinem 67. Geburtstag.

Die Stiftung will dabei die Akzeptanz von Menschen mit einer nicht-heterosexuellen Orientierung in der Gesellschaft insgesamt fördern.

Magnus Hirschfeld ist bis heute eine zentrale Figur für die Sexualwissenschaften, die Genderforschung und die Homosexuellenbewegung.

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