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Das tapfere Schneiderlein

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Was ist das Gegenteil von tapfer? 💪🦸‍♂️

Es war einmal ein Schneider, der in seiner Stube saß und arbeitete. Zum Frühstück schmierte er sich ein Brot mit leckerem Mus, legte es aber kurz neben sich, um das Wams fertig zu machen, an dem er arbeitete.

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Wo ist das Wams?

Als er das Brot wieder aufheben wollte, sah er, dass sich ganz viele Fliegen darauf gesetzt hatten.

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Wo ist die Fliege? Auf dem Brot.

Er schnappte sich einen Lappen und schlug die Fliegen platt. Sieben Stück erwischte er. Er war beeindruckt und wollte es allen sagen.

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Der Schneider hat ______ (nɘdɘiƨ) Fliegen platt geschlagen.

Das Schneiderlein nähte sich einen Gürtel und schrieb in großen Buchstaben „Sieben auf einen Streich!“ darauf.

Er war sogar so stolz, dass er das nicht nur der Stadt, sondern der ganzen Welt erzählen wollte. Also zog er mit seinem Gürtel und einem Stück Käse in die Welt hinaus.

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Der Gürtel kommt an die ...

Vor den Toren der Stadt fand er einen Vogel, der sich im Gebüsch verfangen hatte und nahm ihn mit.

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Der ... hatte sich im Gebüsch verfangen.

Er erreichte einen Berg, auf dem ein Riese lebte. Der Schneider ging zu ihm und fragte, ob der Riese nicht Lust hätte mit ihm die Welt zu bereisen.

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Glaubst du, der Riese will mitkommen?

Der Riese lachte ihn aus. Doch dann sah er den Gürtel. Er dachte, der Schneider hat anstatt von sieben Fliegen, sieben Menschen erschlagen und bekam Respekt vor dem Schneider.

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Wie war der Spruch auf dem Gürtel?

Um ihn zu prüfen nahm der Riese einen großen Stein in die Hand und zerbröselte ihn und der Schneider sollte es ihm nachmachen. Der Schneider blieb unbeeindruckt und holte seinen Käse aus der Tasche. Da der Käse eingepackt war, dachte der Riese, dass es sich um einen Stein handelt.

Der Schneider drückte ihn mit der Hand bis der Saft heraus lief. Der Riese war beeindruckt. Überzeugt war es aber noch nicht. Als nächstes warf er einen Stein so weit wie er konnte. Der Schneider sollte es nach machen.

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Glaubst du der Schneider schafft es, den Stein zu werfen?

Doch dieser sagte: „Ganz gut, aber letztendlich wird er ja doch wieder runterfallen, dein Stein. Ich kann einen Stein so werfen, dass er nicht mehr hinabfällt.“ Daraufhin nahm er den Vogel aus seiner Tasche und warf ihn in die Luft. Der Vogel flog so schnell in die Freiheit, dass der Riese ihn nicht genau sehen konnte und dachte, es sei eben auch ein Stein gewesen.

Um ihn ein letztes Mal zu testen führte der Riese das Schneiderlein zu einem großen, umgestürzten Baum. Er solle ihm helfen, den Baum fortzutragen.

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Glaubst du, der Schneider kann den Baum tragen?

Der Schneider überlegte kurz und sagte dann zum Riesen: „In Ordnung, du nimmst den Stamm und ich die Äste.“ Der Riese akzeptierte und hiefte den großen und dicken Stamm auf seine Schulter.

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Ich hebe das Gewicht. 🏋

Weil er sich nicht umdrehen konnte, sah er nicht, dass sich das Schneiderlein einfach in die Äste des Baums gesetzt hatte und sich so auch vom Riesen tragen ließ. Er legte den Riesen noch ein paar weitere Male rein, bis dieser sich richtig fürchtete vor dem Schneider.

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Hat er den Riesen überlistet? 💡

Irgendwann zog er weiter, und kam an einen Königshof. Die Menschen dort sahen seinen Gürtel und hielten ihn für einen tapferen Kämpfer. Der König kam zu ihm und machte ihm ein Angebot.

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Denken die Menschen, er ist ein Kämpfer? ⚔

Wenn der Schneider die beiden Riesen besiegte, die im Königreich ihr Unwesen trieben, würde er ihm die Hälfte seines Besitzes schenken und ihn mit seiner Tochter verheiraten.

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Glaubst du der Schneider nimmt das Angebot an?

Der Schneider ging also in den Wald zu den Riesen und führte die beiden so an der Nase herum, dass sie schließlich selbst gegeneinander kämpften.

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„Jemanden an der Nase herumführen“ heißt, jemanden ...

Als der Schneider für seine Belohnung zurückkam, sandte ihn der König noch einmal aus, ein Einhorn zu fangen, das ebenfalls im Wald herumlief. Auch das fing er mit einer List ein.

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Wo ist das Einhorn?

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Glaubst du, der König gibt ihm jetzt seine Belohnung?

Der König wollte sein Versprechen immer noch nicht einlösen und forderte ein Wildschwein, dass der Schneider einfangen sollte. Er fing das Tier in einer alten Kapelle ein und konnte endlich zum König gehen, der jetzt sein Versprechen einlöste.