Martin Luther und Ben erzählen von den Protestanten.
der Reformationstag
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Wer kennt Martin Luther? ✝
Vor rund 500 Jahren legt sich Martin Luther mit Kaiser und Papst an, den mächtigsten Männern seiner Zeit, und spaltet die christliche Kirche. Das hat weitreichende Folgen: Allein in Deutschland sind heute mehr als die Hälfte der Christen "Protestanten".
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Was heißt „sich mit jemandem anlegen“? 👊
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Was heißt „spalten“? 🪓
Sechs Fakten
6. Die Geschichte eines Rebellen
Wenn hierzulande Religion auf dem Stundenplan steht, trennen sich an vielen Schulen die Wege: Die einen gehen zum evangelischen Unterricht, die anderen zum katholischen.
Ursprünglich gab es schließlich nur eine christliche Kirche.
Doch dann kam Martin Luther der eigentlich ziemlich friedlich wirkt.
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Es scheint nur so.
Martin Luther machte sein eigenes Ding. Und selbst als ihm der Tod drohte, gab er keine Ruhe. Martin Luther war mutig, leidenschaftlich, lautstark - ein Reformator.
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Ich habe eine große Passion.
5. Der Mönch
Geboren wird Martin Luder (seinen Nachnamen wird er erst später in Martin Luther ändern) am 10. November 1483 in Eisleben im heutigen Sachsen-Anhalt. In seiner Kindheit und Jugend deutet noch nichts darauf hin, dass er später einmal die Welt durcheinanderwirbeln wird.
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Was ist „durcheinanderwirbeln“?
Nach der Schule beginnt Martin Luther als 17-Jähriger an der Universität ein Studium der Rechtswissenschaften.
Doch am 2. Juli 1505 verändert sich sein Leben schlagartig. Auf einem offenen Feld gerät Luther in ein Sommergewitter. Blitze zucken über den schwarzen Himmel, einer kommt ihm ganz nah.
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Wo ist das Gewitter?
Martin Luther begreift das als Zeichen Gottes – und wird zwei Wochen später Mönch. Seine Tage bestehen von da an aus Lernen, Beten und Büßen. Ständig fragt er sich: Wie kann ich Gott gnädig stimmen? Sodass er mir meine Sünden vergibt? Darauf findet Martin Luther zunächst keine Antworten.
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Was ist „Buße tun“?
4. Martin Luthers Zeit in Wittenberg
Bald wird Martin Luther Priester und zieht zum Theologiestudium nach Wittenberg. Obwohl Wittenberg nur 2000 Einwohnern hat, besitzt es eine neue Universität, an der sich viele Gelehrte tummeln. Luther wird ein sehr guter Bibelexperte, kaum jemand scheint das wichtigste Buch der Christen in Wittenberg besser zu kennen als er. Und doch hat Martin Luther ein Problem: Über das Thema der Sünde zerbricht er sich den Kopf.
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Was ist „tummeln“?
Martin Luther glaubt, sie sei dem Menschen angeboren - so eine seiner Thesen. Welche Chance auf Vergebung hat also der Einzelne? Die römische Kirche behauptet, man müsse dafür Buße tun. Oder, besser noch, Geld bezahlen, den sogenannten Ablass. Viele Kirchenmänner bis hin zum Papst nehmen auf diese Weise riesige Summen ein, weil sich die Menschen von ihren Sünden „freikaufen“ wollen. Damit lassen es sich die Kirchenleute gut gehen oder bauen neue Gotteshäuser.
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Was ist „Vergebung“?
3. Martin Luther und die Reformation
Martin Luther findet das falsch und schimpft gegen die Strategie. Er verfasst die heute so berühmten 95 Thesen gegen den Ablasshandel und lässt die Thesen angeblich am 31. Oktober 1517 an die Holzpforte der Schlosskirche in Wittenberg schlagen – und macht sich so logischerweise zum Feind des Papstes.
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Was ist „verfassen“?
Doch das ist ihm egal, mehr noch, zwei Jahre später greift Martin Luther den Papst weiter an: „Wir sind überzeugt, dass das Papsttum der Sitz des wahren und leibhaftigen Antichrist ist.“ Mit anderen Worten: einer Teufelsgestalt! Nie zuvor hat jemand gewagt, das Amt des „Heiligen Vaters“ so offen und heftig zu kritisieren. Der Kaiser befiehlt deshalb, dass Luther im April 1521 in Worms beim Reichstag erscheinen muss.
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Ich traue mich! 🦸
Karl V. kann nicht zulassen, dass die Kirche geschwächt wird. Denn sie hilft ihm, sein Riesenreich zusammenzuhalten.
Aber Martin Luther nimmt kein Blatt vor den Mund: „Ich kann nichts und will nichts widerrufen!“ sagt er – und wird daraufhin für rechtlos erklärt. Doch ein freundlicher Fürst versteckt ihn. Die nächsten Monate lebt Martin Luther getarnt mit langen Haaren und Vollbart auf der Wartburg in Thüringen.
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Was ist „getarnt“?
Sein Mut zahlt sich aus: Martin Luther findet immer mehr Anhänger in Deutschland, die „Reformation“ (vom lateinischen reformatio = „Erneuerung“) ist in vollem Gange. „Ganz Deutschland ist in Aufruhr“, meldet ein päpstlicher Gesandter nach Rom. Immer mehr Priester und Fürsten verlassen die römische Kirche und schließen sich der „protestantischen“ Bewegung des Reformators in Deutschland an.
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Was heißt Reformatio auf Deutsch?
Ihren Glauben leben sie in evangelischen Gemeinden, in denen alle gleichgestellt sind. Im Mittelpunkt stehen die Worte von Jesus Christus – so wie sie in der Bibel geschrieben sind. Nur eben auf Latein oder auf schwer verständlichem Deutsch.
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In welcher Sprache war die Bibel?
2. Luther will, dass alle die Bibel verstehen
Damit alle die Bibel in Deutschland verstehen, und nicht bloß die Gelehrten, beginnt Martin Luther in der Reformation, die Texte selbst zu übersetzen: Hunderte neue Ausdrücke und Redewendungen wie „Machtwort“, „Lästermaul“, „Gewissensbisse“, „Lockvogel“, „die Zähne zusammenbeißen“ oder „Wolf im Schafspelz“, die wir heute noch benutzen, bringt Luther erstmals zu Papier. Mit seiner Übersetzung der Bibel frischt er also ganz nebenbei die deutsche Sprache auf.
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Ich will die B2 Prüfung machen und ... 🦷
1. Katharina von Bora
Im Jahr 1525 heiratet der frühere Mönch – auch das dürfen Geistliche in der römischen Kirche nicht, in Martin Luthers „neuer“ Kirche schon. Er hat sich in Katharina von Bora verguckt, eine Nonne, die mit elf anderen aus einem Kloster geflohen ist, um sich der Reformation anzuschließen. Einige finden Unterschlupf bei einem Freund Luthers.
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Ich habe mich in dich verguckt... 🥰
Mit seiner Frau Katharina von Bora bekommt Martin Luther sechs Kinder. Bis zu seinem Tod am 18. Februar 1546 besuchen ihn immerzu zahlreiche Studenten, Gelehrte, Mächtige, um mit ihm über Gott und die Welt zu diskutieren.
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Max hat ... (sehr viele) Streams.
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