ist wohl eine der mutigsten Frauen der deutschen Geschichte. Gemeinsam mit ihrem Bruder gründete sie die Gruppe „Weiße Rose“, die sich gegen den Nationalsozialismus auflehnte – mithilfe von Flugblättern. Dafür wurde sie von den Nazis zum Tode verurteilt. Zur Würdigung der Geschwister Scholl wurden viele Straßen, Wege und Plätze und Schulen in Deutschland nach ihnen benannt.

am 9. Mai 1921 in Forchtenberg, Baden-Württemberg

deutsch

Inge (1917–1998), Hans (1918–1943), Elisabeth (1920-2020), Werner (1922–1944), Thilde (1925–1926), und ein Halbbruder, Ernst

Magdalena und Robert Scholl

1940 beginnt Sophie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Wenig später verpflichten sie die Nationalsozialisten zum Arbeits- und Kriegshilfsdienst. 1942 fängt Sophie an, in München Biologie und Philosophie zu studieren.

18. Februar 1943. Auf den Fluren der Universität in München ist kein Mensch zu sehen. Nur Hans und Sophie Scholl, einen Koffer und eine Aktentasche unterm Arm, hasten durch das Gebäude. Legen hier einen Stapel Flugblätter vor den Hörsaal, dort einen Packen auf die Treppenstufen.

„Im Namen der ganzen deutschen Jugend fordern wir vom Staat Adolf Hitlers die persönliche Freiheit zurück.“ Und: „Kampf gegen die Partei!“

Der Hausschlosser beobachtet und verrät sie.

„Zuerst waren wir alle begeistert“, sagt Elisabeth Scholl (Schwester), „es gab Gemeinschaft. [...] Aber wir in unserer Familie sind Christen und haben die Haltung der Nazis abgelehnt.“

starb am 28. Februar 2020, einen Tag nach ihrem 100. Geburtstag.

Sophie, Hans und Christoph Probst, ein weiteres Mitglied der Weißen Rose, werden nach der Flugblatt-Aktion verhaftet. Nach einem dreitägigen Verhör verurteilen die Nationalsozialisten die drei zum Tode.

Am 22. Februar 1943 werden sie hingerichtet.

„Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen.“